23.05.2025
3 Min. Lesezeit

Krank. Überlastet. Erschöpft. Und jetzt soll auch noch geführt werden?


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„Der Fisch stinkt vom Kopf.“

Mag abgedroschen klingen – aber:
Die Statistik bestätigt es.

  • Über 60 % der Führungskräfte in Deutschland fühlen sich überlastet.
  • Doch gleichzeitig hängt das Engagement ihrer Mitarbeitenden zu 70 % direkt von ihnen ab.

Was passiert, wenn der Kopf selbst schon nicht mehr klar denken kann?
Was, wenn derjenige, der Orientierung geben soll, selbst im Nebel steht?

Willkommen in der realen Führungswelt 2025.

Die Fehlzeiten steigen – aber das ist nur das Symptom

Laut BAuA kosteten krankheitsbedingte Ausfälle die deutsche Wirtschaft 2023:

  • 221 Milliarden Euro an verlorener Bruttowertschöpfung
  • 886 Millionen Tage Arbeitsunfähigkeit

Klar, das sieht erstmal nach einem HR-Thema aus.
Aber hier kommt der blinde Fleck:

Viele dieser Ausfälle haben einen Ursprung im System Führung.

In einem System, das Leistung predigt – aber keine Grenzen kennt.
In Führungskräften, die Verantwortung tragen – aber sich selbst vergessen.
Und in Teams, die still oder auch laut leiden – weil ihre Leitfigur es vormacht.

Der stille Brandherd: Die Führungskraft selbst

Sie geht früh ins Büro.
Sie scrollt beim Zähneputzen Mails.
Sie springt von Meeting zu Meeting.
Mittagspause? Eher ein Mythos.
Abends zu Hause: Platt. Aber nicht fertig.

Und dann wundert sie sich, dass das Team müde wirkt…

Sorry, aber das ist wie Rauchen im Klassenzimmer und dann Verwunderung über den Husten der Kinder.

Wer selbst nicht bei Kräften ist, kann keine Kraft geben.

Führung beginnt mit Selbstführung

Die Wahrheit ist unbequem – aber klar:
Der Zustand der Führung ist die Grundlage für alles, was im Team passiert.

1. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Führungspflicht

  • Wer permanent über dem Limit fährt, fährt irgendwann an die Wand.
  • Wer Erholung als Schwäche sieht, sendet genau dieses Signal ins Team.
  • Wer den eigenen Akku nicht lädt, führt permanent im roten Bereich – und das merkt jeder.

Schlaf, Ernährung, Bewegung – nicht „nice to have“, sondern nicht verhandelbare Führungsinstrumente.

2. Nähe schafft Gesundheit

Engagement, Gesundheit und Motivation entstehen dort, wo Menschen sich gesehen fühlen. 

Und das passiert nicht im Strategiemeeting.

Das hilft:

  • Täglich bewusste Check-ins mit den Menschen im Team.
  • Frühwarnzeichen erkennen – Durch Nachfrage, wenn bemerkt wird, dass sich zum Beispiel jemand zurückzieht.
  • Wichtig dafür: Sich Zeit nehmen – nicht „zwischen Tür und Teams“. Damit “Wie geht es dir?” echten Raum für ehrliche Antworten bietet und nicht nur auf eine Floskel a la “Alles gut!” wartet.

Denn: Die direkte Führungskraft ist der mit Abstand größte Einflussfaktor für psychische Gesundheit im Job.
(Quelle: Gallup Engagement Index, diverse Jahre)

Fazit: Führungsverantwortung beginnt im Spiegel der Leader

Krankheitsbedingte Ausfälle reduzieren?
Engagement steigern?
Wertschöpfung sichern?

Dann gilt es, hier anzufangen:

  • Wie steht es um die eigene Fitness – mental, körperlich, emotional?
  • Wie sehr ist das Team im Blick – wirklich?
  • Wie ernst wird die Vorbildfunktion genommen – auch in Sachen Gesundheit?

Führung ist kein Sprint. Führung ist ein Langstreckenlauf – mit Team im Schlepptau.

Bereit, mit gesunder Führung anzufangen, Krankheitstage im Unternehmen und die daraus entstehenden Kosten zu reduzieren?

Wenn du willst, dass deine Führungskräfte gesund führen statt erschöpft managen,
entwickle ich mit dir einen Ansatz, der an der Wurzel ansetzt: Bei der Führungskraft selbst.

Klar. Ganzheitlich. Wirkungsvoll.

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