09.04.2025
4 Min. Lesezeit

Erschöpfung im Management: Wie Führungskräfte rauskommen aus dem Hamsterrad


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Wenn Führung sich anfühlt wie 1400 Umdrehungen nach 60 Grad Buntwäsche

„Ich steige Montagmorgen in die Waschmaschine ein.
Werde die Woche über so richtig durchgespült und durchgeschleudert.
Komme Freitagnachmittag wieder raus – nass, erschöpft und immer noch schmutzig.
Als hätte ich nichts geschafft.“

So beschrieb eine Führungskraft ihren Arbeitsalltag.
Ehrlich. Schonungslos.
Und leider kein Einzelfall.

Der Schleudergang der Woche

Montagmorgen: Mails, Meetings, Missverständnisse.
Dienstag: Zwei neue Projekte. Keiner weiß, warum.
Mittwoch: Führung? Ach ja, stimmt. Auch noch.
Donnerstag: Frust im Team – „Wir fühlen uns allein gelassen.“
Freitag: Rückblick? Fehlanzeige. Hauptsache raus hier.

Und zack – ist wieder eine Woche rum.
Ohne Plan. Ohne Klarheit. Ohne Energie.

So fühlt sich Führung für viele an.
Beschäftigt, aber nicht wirksam.
Voller Terminplan, aber ohne nennenswerten Output.

Ein klassischer Fall für gescheiterte Selbstführung.
Eine Herausforderung für die Führungskräfteentwicklung.

Warum so viele Führungskräfte im Stress strampeln

Es liegt nicht an Faulheit.
Nicht an fehlendem Wissen.
Auch nicht am bösen Kalender.

Die wahre Ursache liegt tiefer:

1. Vernachlässigte körperliche Ressourcen

Viele Führungskräfte leben im Dauerstress.
Aber tun nichts für die Energie, die sie dafür bräuchten.
Schlaf? Zu wenig.
Bewegung? Wenn der Aufzug kaputt ist.
Essen? Schnell und ungesund.

Ohne Energie keine Klarheit.
Ohne Klarheit keine Führung.

2. Fehlende Zielklarheit

Wer nicht weiß, wo er hinwill, läuft allzu oft im Kreis.

Ein fehlendes „Wohin“ führt dazu, dass Führungskräfte alles tun – jedoch maximal zufällig das Richtige.
Und am Ende das Gefühl haben, dass nichts von dem Geleisteten wirklich zählt.

3. Kein Plan = Chaos

Wer sich nicht ausrichtet, wird ausgerichtet.
Von der Inbox. Von der Chefetage. Vom Kalender.

Wer nicht plant, wird gehetzt.
Von Meeting zu Meeting. Von To-do zu To-do.

Und genau das erzeugt das Schleudergang-Gefühl.

Wie rauskommen aus dem Waschmaschinen-Modus?

Führungskräfte brauchen kein neues Tool.
Kein neues Leadership-Style-Buzzword.
Kein Retreat auf Bali.

Sondern:

Stärkere körperliche Ressourcen

Führung ist wie Leistungssport.
Also gilt es, sich auch so zu verhalten.
Schlaf, Ernährung, Bewegung – die Basics zählen.

Zielklarheit statt Reizüberflutung

Was willst du wirklich erreichen – dieses Jahr, diesen Monat, diese Woche?

Ein persönliches „Wofür“ – abgestimmt mit den Stakeholdern – ist der Filter für alles andere.
Ohne dieses fehlt der Fokus.

Ein konkreter Plan – von groß nach klein

Vom Jahresziel zur Tagesaufgabe.
So wird aus Chaos Struktur.
Und aus Arbeit Wirkung.

Fokuszeit: Z.B. jeden Tag 1 Stunde

Keine Mails. Kein Teams. Kein Slack.
Nur die wichtigsten Aufgaben des Tages auf dem Schirm.

Diese eine Stunde verändert den Tag. Die Woche. Den Monat. Das Jahr. 

Manche sagen: “Das hat alles verändert.”

Was dann passiert?

Dann weicht das Gefühl von “durchgeschleudert”.
Es wird ersetzt durch das Gefühl von Wirksamkeit.

Dann klingt ein Freitag so:

„Ich habe geliefert.
Ich habe geführt.
Ich habe noch Energie für mein Leben.“

Und genau das ist möglich.

Fazit: Selbstführung ist der Knopf gegen Führung im Schleudergang.

Wer will, dass sich etwas ändert, darf nicht auf warten: Dass andere das richten. Dass es schon irgendwie, irgendwann anders wird. 

Mit Albert Einsteins Worten: “Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.”

Führungskräfteentwicklung muss daher bei der Führungskraft als Mensch anfangen.

Denn:

Starke Führung beginnt mit Selbstführung.

Wie sieht das in eurem Unternehmen aus?

Wünscht ihr euch Führung ohne Schleudergang?

Dann lass uns sprechen.

Ich zeige dir, wie wir Führungskräfte so entwickeln,

dass sie ihren Kalender und ihre Produktivität wieder selbst in die Hand nehmen – Schritt für Schritt.

Erreiche Großes.
Fühl dich großartig.

Dein Martin

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